Schon bald gibt es 1’000 ENplus®-zertifizierte Unternehmen. Dieser Erfolg bringt aber auch mehr Verantwortung mit sich. Zudem müssen die Werte des Zertifizierungsprogramms noch besser geschützt werden. Deshalb hat das ENplus®-Management ein besonderes Inspektionsprojekt eingeführt. Damit sollen in Säcken abgepackte, auf dem Markt erhältliche ENplus®-zertifizierte Pellets stichprobenweise analysiert werden können.
Aufgrund seines Schwerpunkts auf der Qualität verlangt das ENplus®-Programm von zertifizierten Unternehmen, dass sie über ein geeignetes Qualitätsmanagementsystem verfügen und von ihrer Inspektionsstelle anerkannte Verfahren zur Selbstkontrolle umsetzen. Die steigende Zahl der angeschlossenen Unternehmen und die über die Jahre gemachten Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass häufigere Kontrollen nötig sind, und zur Umsetzung dieser besonderen Initiative geführt.
Da Italien Europas grösster Pelletimporteur und -verbraucher im Bereich Sackware ist, wurde das Inspektionsprogramm dort eingeführt. Ende 2019 wurden also 25 Sack Pellets von zertifizierten Produzenten und Händlern aus 15 Ländern auf dem italienischen Markt gekauft. Eine gelistete ENplus®-Inspektionsstelle testete die Pellets auf die Einhaltung der ENplus®-Anforderungen.
Bei Fällen, in denen die Kontrolle die Nichteinhaltung bestimmter Parameter ergab, wurden die betroffenen zertifizierten Unternehmen benachrichtigt und gebeten, die Probleme im Rahmen ihres Beschwerdemanagementsystems zu lösen. Die für diese Unternehmen zuständigen Zertifizierungsstellen wurden ebenfalls informiert – für den Fall, dass weitere Massnahmen notwendig würden.